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Lilo und der Botschafter


Ein haariger Besuch in der österreichischen Botschaft in London

Wie Hündin Lilo und ich den in London lebenden österreichischen Botschafter kennenlernen durften

Was haben ein Frauchen und ihre Hündin gemeinsam, wenn sie auf Reisen in Cornwall sind und anschließend London für ein paar Tage für sich entdecken möchten?

Sie haben beide eine Einladung zur österreichischen Botschaft in London erhalten und diese dankend angenommen.

Wie aufregend es doch ist, zum ersten Mal mit seinem Hund in London zu sein.

Die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten zu entdecken. In den Parks zu spazieren, die Weihnachtsdeko der Stadt zu bewundern, mit dem Bus von A nach B zu fahren und den Aufenthalt mit einem Besuch in der Botschaft abzurunden.

Kurz bevor es wieder zurück in die Heimat ging, statteten meine Hündin und ich dem Botschafter Herr Eichtinger einen Besuch ab. Nachdem wir von ihm höchst persönlich freundlich an der Tür empfangen wurden, durften Lilo und ich eine private Führung durch das Haus seitens des Botschafters genießen. Nachdem wir vor dem Weihnachtsbaum für ein paar Fotos posiert hatten, durften Lilo und ich mit dem Botschafter zum Tee Platz nehmen.

Auf die Frage, ob er sich eher als Hunde- oder Katzenfreund sieht, meinte er, ich könne ihn beiden Sparten zuordnen. Er liebe alle Tiere auf der Welt und sei sehr offen sowohl gegenüber Hunden als auch gegenüber Katzen. Berufsbedingt habe er selbst keinen Hund, da er sehr viel mit der Arbeit beschäftigt ist und im Moment für ein Haustier keine Zeit habe, er dies jedoch später gern nachholen würde. Herr Eichtinger selbst sagte mir, dass er zuvor noch nie Besuch von einem Hund in der Botschaft gehabt habe und Lilo somit die erste tierische Einladung für einen Besuch bekommen habe.

Da ich dem Botschafter von meiner aufwendigen Einreise in das Vereinigte Königreich erzählte (man darf mit dem Hund nämlich nicht einfliegen und mit Fähre oder Zug samt Vierbeiner einreisen) meinte auch dieser, dass er den Grund für diese Einreisebestimmungen nicht kenne.

Wenn man so wie ich einen längeren Zeitraum in einem anderen Land verbringt, dann vermisst man bestimmte Dinge an der Heimat. Sei es eine bestimmte Mahlzeit, der Lieblingssee oder ein besonderer Ort. Was der Botschafter an seiner Heimat vermisst, oder besser gesagt besonders genießt sind die Berge und ein frisches Schwarzbrot. Für ihn zählt es zu einem der schönsten Dinge von Bergen umgeben zu sein, dort fühle er sich wohl.

Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass ich an England den Landesteil Cornwall sehr ins Herz geschlossen habe, ich aber auch ein Fan von der Stadt London bin. Herrn Eichtinger gefällt an London besonders gut, dass sich in der Stadt Tradition und Hochmodernes so herrlich vermischen. Einerseits gibt es zum Beispiel die Traditionen der Monarchie und anderseits zeigt einem die Stadt die neuesten Techniken und Ideen, wie zum Beispiel die Verwendung von Elektrobussen.

Mit dem Botschafter tauschte ich mich neben meinen Hundefragen auch über die neue Technologie, und zwar die Nutzung sozialer Medien aus, welche heutzutage immer mehr an Stellenwert gewinnen.

Wie manche vielleicht schon wissen, zähle ich mich seit einem Jahr zu den Hunde- Bloggern. Ich würde sagen, in Zeiten von Internet und der Nutzung unserer Smartphones und Laptops kann man mittlerweile den Blog als neue Literaturgattung bezeichnen.

Neben meinem Hundeblog “Lilos Blog” habe der österreichische Botschafter zuvor noch von keinem vergleichbar anderem Blog wie diesem gehört. Er finde die Idee aber sehr schön, wenn ein Mensch sich so sehr in den Hund einfühlen kann und somit Geschichten aus der Sicht des Tieres schreibt. Er selbst sei auf Twitter unterwegs. Die sozialen Medien findet er sehr spannend, vor allem gefällt ihm der Austausch unter den Menschen weltweit und die Verknüpfung zu diesen.

Zugegeben, auch für den Herrn Botschafter war es ein etwas anderes Interview, da sich die von mir gestellten Fragen hauptsächlich um das Thema Hunde gedreht haben.

Auch für mich war es sehr spannend und aufregend, immerhin war der Botschafter die erste Person, welche ich für ein Magazin interviewen durfte. Umso schöner fand ich es, dass er sich trotz vollem Terminkalender, sehr viel Zeit für mich genommen hat.

Nach unserem netten und ausführlichen Gespräch wurden Hundedame Lilo und ich vom Botschafter zur Tür begleitet und wir verabschiedeten uns mit einem großen Dankeschön!

Nach dem Besuch in der Botschaft spazierten Lilo und ich im Regents Park London, nahmen Platz zum Tee im St. Pancras Renaissance Hotel und bestaunten die schöne Weihnachtsbeleuchtung der Stadt.


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