Bonjour de France!
Hieß es vor gut zwei Wochen, als mein Frauchen die Idee hatte mit mir gemeinsam eine Woche im schönen Frankreich zu verbringen. Wie schon vor zwei Jahren bei unserer Reise nach England (LILO and the ride to Cornwall), begann unser Abenteuer am Flughafen in Wien. Etwas aufgeregt und noch nichts ahnend musste ich um kurz vor sieben Uhr in der Früh in meine Flugtasche steigen. Ein wenig nervös und aufgeregt überstand ich den Flug und wir landeten in Paris. Von dort aus reisten wir zunächst mit dem Zug in die Innenstadt Paris. Zwei Stationen mit der U- Bahn später (ich bin zum ersten Mal in meinem Leben U-Bahn gefahren) standen wir am Bahnhof. Etwas erschöpft von dem frühen und aufregenden Morgen stieg ich mit meinem Frauchen in den Zug Richtung Avallon. Kurze Zeit später schliefen wir zwar etwas umbequem, dennoch eng zusammen gekuschelt während der Fahrt ein.
Neben uns sausten alte Backsteinhäuser, Weiden und Wiesenflächen, Flüsse und Wälder an uns vorbei. Nach fast drei Stunden erreichten wir unser eigentliches Ziel. Wir wurden bereits am Bahnhof sehnsüchtig von der Freundin meines Frauchens erwartet.
Hierbei solltet ihr wissen, dass mein Frauchen und ich in dieser Woche im Studentenheim wohnten, jedoch keiner von meiner Anwesenheit wissen durfte. Hunde waren in dem Wohnheim nämlich nicht erlaubt. Kein Problem für uns! Beim Ein- und Austreten des Gebäudes wurde ich kurzerhand in meine Hundetasche geleitet, diese hängte sich mein Frauchen um die Schulter und danach durfte ich die Tasche wieder verlassen. Etwas perplex im ersten Moment, gewöhnte ich mich mit jedem Tag an das Prozedere und wusste dann schon von alleine was zu tun war..
Entspannt und gut gelaunt lebten wir in den Tag hinein. Am Vormittag gab es meistens einen ausführlichen Spaziergang, gefolgt von einem Kaffee und der Besichtigung einer urigen Stadt nach der anderen. Entweder unternahmen wir Spaziergänge durch Städte wie Dijon, Auxerre, Avallon, Beaune... oder besichtigten alte Schlösser und Kirchen wie jene in Chateauneuf und Vézelay.
Egal welche Stadt wir besichtigten die Ruhe und Gelassenheit spürte man förmlich überall herumschwirren. Beinahe schon in der Zeit zurückversetzt fühlte es sich an, während wir durch die Gassen schlenderten.
Ein nettes Geschäft nach dem anderen wurde durchstöbert, wie jenes in welchem wir ziemlich coole Postkarten kauften.
Obwohl beinahe in jeder Nacht der Sturm um die Dächer wehte, hatten wir tagsüber auch ein paar Sonnenstunden, welche natürlich von uns ausgekostet wurden.
Frankreich, ich glaube das war nicht das letzte Mal, dass du mich gesehen hast.
Als nächstes auf meiner Reiseliste steht im Sommer eine Woche in Kroatien am Plan, in welcher auch meine Hundemama Fini daran teilhaben wird, denn wir haben uns ein Haus in der Nähe von Rovinj gemietet. Ich bin schon gespannt, welche Abenteuer dort auf uns warten werden.
Bis bald,
Eure LILO ♡
Wichtiges Infos noch zum Abschluss
LILOS REISETASCHE:
Da in dem Koffer meines Frauchen natürlich auch Platz für meine Sachen sein musste, packte sie folgende Gegenstände für mich ein:
Trink- und Futterbecher für unterwegs
Maulkorb
Hundedecke
DentaStix
Hundefutter für eine Woche portioniert
Kotbeutel
Halsband und Leine
Hundemarke Name und Telefonnummer meines Frauchens
Handtuch
Kleine Hunde bis zu 7kg, welche in eine Flugtasche passen, können mit an Board in die Passagierkabine genommen werden. Hierbei ist es wichtig, sich im Vorhinein über die Einreisebestimmungen in die gewünschte Destination zu informieren und auch, ob der Hund vorab eine Impfung/ Wurmtablette benötigt. Darf man mit Hund in das gewünschte Urlaubsziel einreisen (England hat da zum Beispiel ganz strenge Regelungen, welche sich durch den Brexit sicher auch noch verschärfen werden) ist der Flug gebucht, so muss man bei der Fluggesellschaft anrufen und angeben, dass man mit Hund fliegen möchte. Am Flugtag muss am Schalter dann zusätzlich noch eine Gebühr für den Hund bezahlt werden, welche so um die 60Euro betragen wird.
P.S.: da unser Hin-und Rückflug bereits sehr früh ging, gab mir mein Frauchen den Tag vorher nur ganz wenig zu essen. In der Woche vor der Abreise trainierte sie mit mir in die Flugtasche zu gehen und lies mich Tag für Tag für kurze Zeit zur Gewöhnung in der Tasche.
Da ich vor zwei Jahren bereits mit dem Flugzeug unterwegs war, entschied sich mein Frauchen auch bei dieser Reise mir kein Mittel gegen Aufregung zu geben. Sie wollte, dass ich nicht durch ein Medikament beeinflusst bin. Ich muss schon zugeben, dass ich ein bisschen Angst hatte, da U- Bahn und Flugzeug nicht alltägliche Nutzmittel für mich sind, ich jedoch alles sehr gelassen und mit ganz wenig Gejammere durchgestanden habe.
Jedoch liebe Reiselustige war diese Woche für mein Frauchen und mich anstrengend also solltet ihr euch immer zwei Mal überlegen, ob ihr euren Hund stressbedingt mit in den Urlaub nehmen wollt.
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